Die obige Übersicht gibt die Standorte der von den Heinzelmännchen angelegten Blumenwiesen im und um den Ort an. Den Text der Graphik ist aus Gründen der besseren Lesbarkeit im Folgenden noch einmal wiedergegeben:
Warum legen wir solche Flächen an?
Es soll ein Beitrag zur Verbesserung der Artenvielfalt (Biodiversität) und eine Anregung sein, dies auf privaten Rasenflächen nachzuahmen.
Eine Rasenfläche im Hausgarten sollte man nicht immer kurzhalten. Im Frühjahr vor dem ersten Schnitt kann man einige Flächen aussparen, die z.B. Margeriten, Gänseblümchen, Löwenzahn u.ä. aufweisen. Nach dem Abblühen Ende Juni mäht man die Pflanzen und lässt sie zum Aussamen ein paar Tage liegen. So ist der Blütenteppich für das nächste Jahr garantiert, und Insekten und Menschen erfreuen sich an der Blütenpracht.
Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass sowohl Pflanzen- als auch Tierarten einen rasanten Schwund in unserer Kulturlandschaft erleiden. Die industrialisierte Landwirtschaft und die Flächenversiegelung durch Straßen- und Städtebau lassen der Vielfalt der Natur immer weniger Raum. Insekten finden heutzutage keine Nahrung mehr in den klinisch reinen Monokulturen der Landwirte. Wildkräuter, nicht Unkräuter, Nahrungsquellen der Insekten, haben durch Einsatz von gezielten chemischen Bekämpfungsaktionen keine Chance auf ein Überleben. Auch die Feldränder und viele Wirtschaftswege werden oft mitbehandelt.
Der Schwund der Honigbienen und Wildbienen führt schließlich auch zum Ertragsverlust unserer Obstbäume, da diese Tiere zu den Hauptbestäubern zählen.
In Deutschland beträgt der ökonomische Wert der Bestäubungsleistungen der Insekten an Kulturpflanzen nach Schätzungen der Landesanstalt für Bienenkunde an der Universität Hohenheim pro Jahr etwa 2,5 Milliarden Euro.
R.Hoffmann